Der Mythos von Narcissus
Narcissus war ein unglaublich schöner junger Mann. Von Geburt an war er von aussergewöhnlicher Schönheit, und seine Anmut zog die Aufmerksamkeit vieler Bewunderer auf sich.
Eines Tages, während er durch einen Wald wanderte, hörte Narcissus plötzlich das Rauschen von Wasser. Als er der Geräuschquelle näher kam, entdeckte er eine klare Quelle. Als er in das Wasser schaute, sah er sein eigenes Spiegelbild. Die Schönheit dieses Spiegelbilds faszinierte ihn so sehr, dass er stundenlang in die Quelle starrte und sich in sein eigenes Abbild verliebte.
Narcissus war so von seiner eigenen Schönheit besessen, dass er keine andere Person mehr beachtete.
Die Götter, insbesondere Nemesis, die Göttin der gerechten Vergeltung, beobachteten Narcissus' egozentrisches Verhalten mit Missfallen. Als Strafe für seine Selbstverliebtheit beschloss Nemesis, ihn zu bestrafen. Sie sorgte dafür, dass, während Narcissus erneut sein Spiegelbild in der Quelle betrachtete, er in das Wasser fiel und ertrank, da er nicht mehr zwischen Realität und seinem Spiegelbild unterscheiden konnte.